Sidonie-Scharfe-Stiftung

Ein zukunftsweisendes Wohnmodell für Frauen im Alter.
Titelgrafik links

Die Stifterin Sidonie Scharfe

Sidonie und ihre Schwester Marie wuchsen im von Andreas Scharfe († 1841) 1836 erworbenen Lehnschulzengut Zehlendorf auf. Nach dem Tode der Mutter war Sidonie zu gleichen Teilen mit ihrer Schwester Marie Pasewaldt Eigentümerin des Lehnschulzengutes in Zehlendorf. Die unverheiratete Sidonie war Ende des 19. Jahrhunderts immer wieder als Wohltäterin hervorgetreten.

Die Stiftung - heute

Zur Sidonie-Scharfe-Stiftung gehören zwei schöne Altbauten von 1914 und 1926, die mit einem Garten, gepflegten Beeten und Wegen untereinander verbunden sind. Die Stiftung mit ihrem parkartigen Garten erlaubt ein behagliches Leben im Alter. Sie liegt in einer ruhigen Straße mit alten Bäumen und schönen Altbauten aus der Gründerzeit Berlins.

Die Stiftung - Geschichte

Durch das Testament der Stifterin Sidonie Scharfe (1834-1909) wurde der Bau eines Hauses in der Scharfestraße ermöglicht. Das erste Gebäude wurde 1914 eingeweiht. Von Anfang an war die Nachfrage größer als das Angebot, ein zweites, größeres Haus dringend erwünscht.

Die Stifterin Sidonie Scharfe

Sidonie Scharfe (1834-1909) war nach dem Tode ihrer Mutter 1870 zu gleichen Teilen mit ihrer Schwester Marie Pasewaldt Eigentümerin des Lehnschulzengutes in Zehlendorf.

Die unverheiratete Sidonie war Ende des 19. Jahrhunderts immer wieder als Wohltäterin hervorgetreten. Nachdem in den achtziger Jahren die Landwirtschaft aufgegeben war, gründete sie für die in den Ruhestand geschickten Knechte das Wilhelm-Friedrich-Stift an der Fischerhüttenstraße.

Der wachsenden evangelischen Gemeinde schenkte sie ein wertvolles Grundstück im Ortskern Zehlendorf für ein Pfarrhaus und die 1905 erbaute Pauluskirche.

1907, zwei Jahre vor ihrem Tod, schrieb sie am 28. Februar ihr Testament. In ihm legte sie eine – für die damalige Zeit staunenswerte – Verfügung nieder: Ein Stift für arme Witwen und benachteiligte „alte Mädchen“ sei zu bauen, das diesen erlaube, in einer eigenen Wohnung ein selbständiges Leben im Alter zu führen. Die Stiftung – so die Gründerin Sidonie Scharfe – sollte ihren Namen tragen.

Die Stiftung - heute

Zur Sidonie-Scharfe-Stiftung gehören zwei schöne Altbauten von 1914 und 1926, die mit einem Garten, gepflegten Beeten und Wegen untereinander verbunden sind. Alle 77 Wohnungen der beiden Häuser sind mit einem Duschbad und einer Küche ausgestattet. „Barrierefreier“ Zutritt zu allen Wohnungen, Gemeinschaftsräumen, Garten, Eingängen ermöglicht auch behinderten Damen einen selbständigen Alltag. Die Stiftung mit ihrem parkartigen Garten erlaubt ein behagliches Leben im Alter. Sie liegt in einer ruhigen Straße mit alten Bäumen und schönen Altbauten aus der Gründerzeit Berlins. Die unmittelbare Nähe zur Clayallee mit ihren sehr guten Verkehrsanbindungen, Wellness-Bad, Supermarkt, Arztpraxen, Apotheken und mehreren Cafés bietet eine gute Einbindung in das städtische Ambiente. Für die Sidonie-Scharfe-Stiftung ist ein gewähltes Kuratorium mit elf ehrenamtlich arbeitenden, Zehlendorfer Bürgerinnen und Bürgern verantwortlich, es vertritt die Interessen der Stiftung.

Die Stiftung - Geschichte

Durch das Testament der Stifterin Sidonie Scharfe (1834-1909) wurde der Bau eines Hauses in der Scharfestraße ermöglicht. Das erste Gebäude wurde 1914 eingeweiht. Von Anfang an war die Nachfrage größer als das Angebot, ein zweites, größeres Haus dringend erwünscht. Durch die Tatkraft von Frieda Köpke und die finanzielle Hilfe des Zehlendorfer Bezirks gelang es 1926, ein großes Nachbargrundstück zu erwerben und nach den Plänen des namhaften jüdischen Architekten Bruno Ahrens das heute unter Denkmalschutz stehende schöne Haus zu bauen. Im zweiten Weltkrieg wurde das neue Haus von Bomben schwer getroffen, der expressionistische Giebel und der Saal zerstört. In den fünfziger Jahren gab es eine erste Reparatur.

In den achtziger Jahren war eine Modernisierung notwendig, um die Zukunft der Stiftung zu sichern. Fahrstühle und Rampen wurden eingebaut, um „barrierefreien“ Zutritt zu allen Wohnungen und Gemeinschaftsräumen zu ermöglichen. Lottogelder und Zuwendungen der WBK halfen, die Sanierung zu vollenden. Ende der 90iger Jahre konnten die großen Dächer vom Asbest befreit und mit Schiefer und Tondachschindeln, sogenannten Biberschwänzen, stilgerecht gedeckt werden. Der expressionistische Giebel wurde rekonstruiert. Die Mittel kamen aus dem Nachlaß Hertha Müller.